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Falsches Schluckmuster bei Zahnfehlstellung

Das Schlucken macht oft nicht nur nach einem Schlaganfall Schwierigkeiten, sondern oft ist das Schluckmuster bereits bei Kindern und/oder Jugendlichen auffällig. Dies hat dann aber nichts mit dem Verschlucken nach einem Schlaganfall zu tun, sondern bei Kindern liegt dies eigentlich immer an einer unausgewogenen Zungenmuskulatur.

Da die Zunge aus verschiedenen Muskelsträngen besteht, die die Zunge aus dem Mund herausschieben, diese aber auch in den Mund zurückziehen können, kann es aufgrund bestimmter Ursachen zu einer Unausgewogenheit der Muskulatur kommen. Die häufigste Ursache ist unter anderem fehlendes Stillen im Babyalter. So passiert es, dass das infantile Schluckmuster, bei dem sich die Zungenspitze zwischen die noch nicht vorhandenen Zähne schiebt, nicht abgebaut wird. Dadurch drückt die Zunge bei jedem Schluck mit mehr oder wenig starker Kraft gegen oder zwischen die oberen/unteren/seitlichen Zähne.

Bleibt dieses Schluckmuster bestehen, kommt es mit zunehmendem Alter zu Zahnfehlstellungen. Wird das Problem alleine aus kieferorthopädischer Sicht behandelt, tritt dieses wieder auf, sobald die Spangenbehandlung abgeschlossen wurde, da das inkorrekte Schluckmuster die Zähne erneut verschieben kann. Folglich muss bei einem solchen Problem neben der Kieferorthopädie auch die Logopädie Thema sein.

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Umgang bei Stottern wichtig!

Die Ursache des Stotterns ist bis heute noch nicht ganz geklärt, es gibt aber sehr viele Vermutungen. Da es aber keinen sicheren Grund dafür bzw. dagegen gibt, kann man auch nicht vorhersagen, welches Kind jemals in seinem Leben ein Stottern entwickelt und welches nicht. Klar ist, dass die sogenannten physiologischen Sprechunflüssigkeiten während der Sprachentwicklung vollkommen normal sein können. Diese treten meist zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr auf.

Wichtig ist jedoch, dass es sich um diese physiologischen Sprechunflüssigkeiten handelt und nicht um beginnendes Stottern, welches leicht in eine Chronifizierung übergehen kann. Dies ist Aufgabe von Logopäden, die genaue Abgrenzung dieser beiden Arten zu finden.
Aufgabe der Eltern ist aber bereits der korrekte Umgang mit dem Kind, wenn es Sprechunflüssigkeiten und/oder Stottern zeigt. Hierzu hatten wir vor längerer Zeit bereits einen Artikel, den wir gerne nochmals verlinken.

Kurz zusammengefasst: Blickkontakt halten, Aussprechen lassen, Nicht unter Druck setzen und nicht auf das Stottern aufmerksam machen, sind wichtige grundlegende Punkte, die unbedingt Beachtung finden sollten.

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Dringend Logopädie für autistische Kinder

Bei einem von tausend Kinder kommt es zu einer autistischen Störung, die sich je nach Ausprägung und Form in einem frühkindlichen Autismus oder auch zum Beispiel in einem Asperger-Syndrom zeigt. Jungen sind dreimal so oft betroffen wie Mädchen. Der frühkindliche Autismus ist deutlich leichter zu diagnostizieren, da sich die Symptome wesentlich früher, nämlich teilweise schon mit 10-12 Monaten äußern. Asperger hingegen wird meist erst später festgestellt, da die Ausprägungen der Störung teilweise abgeschwächt und viel diffiziler zu finden sind.

Egal, ob nun frühkindlicher Autismus oder Asperger: bei den Kindern zeigen sich stets Störungen in der Entwicklung. Diese betreffen eigentlich immer die Sozial- und auch die Sprachentwicklung, oft auch die motorische Entwicklung des Kindes. Dementsprechend ist es wichtig, dass ab der Diagnosestellung sehr schnell mit der nötigen Intervention begonnen wird. Diese richtet sich immer nach den Bedürfnissen des Kinder. Benötigt das Kind Logopädie ist es deren Ziel, das Kind nach Möglichkeit in die Kommunikation zu führen. Dies gelingt, je nach Ausprägung der Beeinträchtigung, mehr oder weniger gut. Wichtig ist, den Kindern die kommunikative Funktion von Sprache verständlich zu machen und sie auf diesem Weg mit unterschiedlichen Ansätzen zu begleiten. Wenn nötig auch mit nonverbalen Hilfsmitteln.

Leider wird im nachfolgenden Artikel nicht von der Notwendigkeit der Logopädie gesprochen. Diese muss aber stets bei solchen Beeinträchtigungen einen großen Teil der Behandlung ausmachen.

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Mehrsprachigkeit bei Kindern

Es war schon immer Thema und es wird in nächster Zeit durch die Flüchtlingssituation noch mehr Thema sein: Mehrsprachigkeit bei Kindern. Kinder, deren Muttersprache nicht deutsch ist und die aber darauf angewiesen sind, die deutsche Sprache zu erlernen, werden bei ihrer Sprachentwicklung vor größere Herausforderungen gestellt, als Kinder, die einsprachig, also monolingual, aufwachsen.

Kommt man in ein neues Land, ist es für eine gelingende Integration einfach von Nöten, sich die Sprache des jeweiligen Landes anzueignen. Hierbei gibt es immer unterschiedliche Grundvoraussetzungen zu beachten. Zum Einen die Kinder, bei denen ein Elternteil Deutsch als Muttersprache hat. Diese haben es bedeutend einfacher, die deutsche Sprache neben einer anderen Sprache zu erwerben. Zum Anderen die Kinder, bei denen beide Eltern eine andere Muttersprache sprechen und die aber ebenso auf den Erwerb der deutschen Sprache angewiesen sind, um sich in Kindergarten und Schule gut zurecht zu finden.

Beachtet man beim mehrsprachigen Erwerb einige Dinge, gelingt es aber allen Kindern, mehrere Sprachen zu erwerben. Einen wichtigen Bestandteil wird bei mehrsprachigen Kindern fast immer eine logopädische Behandlung ausmachen.

Wir haben für Sie weitere interessante Tipps, damit es mit dem Erwerb mehrerer Sprachen gut funktioniert.

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Text: Deutscher Bundesverband für Logopädie (dbl) e.V.

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Auswirkungen der Legasthenie

Es sind etwa 5% der Schüler, die eine Legasthenie haben. Für die Diagnostik dieser Beeinträchtigung gibt es viele Mittel. Was bisher noch nicht ein solch großes Augenmerk gefunden hatte, waren die Begleitumstände, die eine Legasthenie mit sich bringen kann.

Für betroffene Schüler gibt es den sogenannten Nachteilsausgleich, das heißt, dass diese bei schriftlichen Arbeiten einen längeren Zeitraum zum Bearbeiten bekommen. Das ist ja schon einmal positiv. Nur stellt sich dann auch wieder die Frage, wie ein Schüler mit dieser Störung zum Beispiel in den Klassenverband integriert ist. Sicher sind diese Schüler Hänseleien anderer ausgesetzt.

Eine neue Studie befasst sich nun eben mit diesen Auswirkungen einer Legasthenie. Das Ergebnis dieser zeigt, dass Schüler einem deutlich größeren Stress ausgesetzt sind wie bisher vermutet, da bisher die Psyche in der Diagnostik deutlich zu kurz kommt. Mädchen neigen meist dazu, eine Außenseiterposition in der Klasse einzunehmen, während Jungen eher Probleme mit Aufmerksamkeitsstörungen und/oder Hyperaktivität entwickeln.

Schon alleine, um auch den psychischen Aspekt einer Legasthenie zu betrachten, macht es Sinn, betroffene Kinder bzw. Jugendliche auch logopädische zu betreuen. Durch die Behandlung können zum Einen Verbesserungen der Problematik erzielt werden, zum Anderen lernt das Kind auch Strategien, mit dem Handicap deutlich besser umgehen zu können.

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LRS durch Sehschwierigkeiten?

Ihr Kind hat Probleme mit dem Lesen und/oder Schreiben und es ist nicht klar, woher diese Schwierigkeiten kommen?

Bei solchen Auffälligkeiten muss immer an alle Möglichkeiten gedacht werden, denn Probleme mit dem Schreiben können viele Ursachen haben. Wichtig ist natürlich neben den sprachlichen Fähigkeiten ebenso die Sehkraft des Kindes, da beim Lesen und Schreiben ein gutes Sehvermögen Voraussetzung ist. So ist es wichtig, neben dem Hören und der auditiven Wahrnehmung, auch das Sehen beim Augenarzt überprüfen zu lassen.

Folgende Punkte sollte man zusätzlich hinterfragen, um zu sehen, was die Ursache der Lese-Rechtschreib-Probleme sein kann:

  • ist das Kind gekrabbelt?
  • hat es vor den ersten Wörtern gebrabbelt?
  • wann kamen die ersten Wörter?
  • ging der Übergang von Ein- zu Zweiwortsätzen recht schnell oder gab es eine lange Pause?
  • reagierte das Kind auf alle, auch auf leise Geräusche?
  • konnte das Kind Geräusche der Quelle gut zuordnen und konnte das Kind auch die Richtung der Quelle lokalisieren?
  • konnte/kann das Kind sehr ähnliche Geräusche unterscheiden?
  • kann sich das Kind Dinge gut, auch in bestimmten Reihenfolgen merken?
  • konnte/kann das Kind Stimmen oder Geräusche aus einer Vielzahl verschiedener Geräusche herausfiltern?

Fallen Probleme bei den genannten Fragen auf, könnte die Ursache eher eine Lese-Rechtschreib-Schwäche sein und keine Beeinträchtigung des Sehens, da bei dieser meist immer Schwierigkeiten im Bereich der auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung, also der sogenannten Hörwahrnehmung liegen. Holen Sie sich Rat beim behandelnden Arzt, er wird ihr Kind an den richtigen Facharzt überweisen.

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Überforderung in der Schule?

Ein großes Thema, das viele Eltern schulpflichtiger Kinder bewegt: was tun, wenn sich herausstellt, dass das Kind in der Schule überfordert ist?

Überforderung eines Kindes kann viele Gründe haben. Dies schildert der für Sie verlinkte Artikel gut. Weitere Gründe können aber auch sein, wenn das Kind mit einer Sprachproblematik oder einer auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung eingeschult wird. Kinder, die etwa Laute nicht korrekt bilden können, werden diese ebenso beim Schreiben nicht realisieren können. Kinder, die Probleme mit dem Satzbau haben, können von jetzt auf gleich auch keine guten Bildergeschichten beschreiben.

Hat ein Kind Probleme mit der auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung kommt dies meist beim Erwerb von Lesen und Schreiben zum Tragen. Weiter fallen solche Kinder oft als sehr unaufmerksam und hyperaktiv auf und werden oft als ADHS-Kinder eingestuft. Dem ist aber häufig nicht so, sondern die Kinder werden nur unaufmerksam, da sie nicht die Funktion besitzen, wichtige von unwichtigen Geräuschen zu filtern. So ist es sehr anstrengend, auf lange Zeit aufmerksam dem Unterricht zu folgen.

Ist dies eine Ursache, warum das Kind in der Schule überfordert ist, heißt es, schnell zu handeln und dem Kind mit der nötigen Hilfestellung entgegenzukommen. Hier ist der Kinderarzt und/oder der HNO-Arzt immer ein wichtiger Ansprechpartner.

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Der Verlauf der Sprachentwicklung

Jede Familie, die ein Kleinkind hat, hat sich schon einmal gefragt: was muss mein Kind in welchem Alter sprachlich eigentlich können?

Diese Frage zu beantworten, ist oft nicht leicht, denn jeder Mensch entwickelt sich unterschiedlich schnell. Manche Kinder sind schnell, was die Motorik angeht, andere sind schnell, was die Sprache betrifft, andere vollziehen etwa eine schnelle Sauberkeitserziehung. Dennoch gibt es grobe Richtwerte, an die man sich halten kann.

Mit ca. 12 Monaten beginnt das Kind mit ersten Wörtern. Vorher sollte das Baby intensiv gebrabbelt haben und die Sprache mit Laut- und Silbenaneinanderreihungen ausprobiert haben. Der Schritt auf Zweiwortsätze steht dann kurz vor dem zweiten Lebensjahr an. Hier bildet das Kind aber noch grammatisch inkorrekte Sätze, wie etwa „Ball haben“. Die sogenannte Verbendstellung, also zum Beispiel „Ich Hunger haben“, sollte ab ca. dem 2,6. ten Lebensjahr verschwinden. Die Sprache des Kindes wird stets vielfältiger und mit etwa 3,5 Jahren spricht das Kind schon in längeren Sätzen mit leichten Konstruktionen von Nebensätzen. Ein Beispiel wäre hier: „Ich will trinken, weil ich Durst habe“. Stetig entwickelt sich die Grammatik weiter. Diese ist mit etwa sechs Jahren, spätestens 6,5 Jahren entwickelt. Letzte Schritte sind hier die Bildung von Fällen (Ich gebe den Hund oder dem Hund…) und die Bildung der korrekten Vergangenheitsform.
Die Lautentwicklung ist aber mit ca. 4,5 Jahren, spätestens im Alter von fünf Jahren abgeschlossen.

Größte Achtung ist geboten: spricht das Kind mit 24 Monaten weniger als 50 Wörter, muss sofort reagiert werden.

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Legasthenie und LRS

Aufbauend auf unseren Artikel der letzten Woche zum Thema „auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung“ haben wir heute für Sie einen Artikel über Legasthenie und Lese-Rechtschreib-Schwäche. Diese beiden Probleme dürfen nicht gleichgesetzt werden, sondern es gibt einige Unterschiede.

Eine Lese-Rechtschreib-Schwäche liegt dann vor, wenn das Kind keine Einschränkungen im auditiven und visuellen Bereich hat. Es handelt sich lediglich um ein Nicht-Können der orthographischen Regeln. Bei einer Legasthenie liegen zudem Einschränkungen in der auditiven und visuellen bzw. optischen Wahrnehmung vor, so dass auch an diesen Problemen gearbeitet werden muss.

Bevor gehandelt werden kann, muss das betroffene Kind ausgetestet werden. Dies übernimmt in Deutschland eigentlich immer der Schulpsychologe oder ein Arzt, dessen Spezialgebiet Kinder- und Jugendpsychologie bzw. -psychiatrie ist. Hier wird festgestellt, wie das Kind entsprechend gefördert werden muss. So kann das Kind bei einer Legasthenie auch Logo- oder Ergotherapie benötigen.

Im Artikel ist diese Unterscheidung nicht ganz klar gekennzeichnet.

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Auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung

Das Phänomen der auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung ist für viele Eltern oft schwer zu verstehen, da eine Erkenntnis immer feststeht: mein Kind hat doch aber ein gutes Hörvermögen, wo liegt dann das Problem?

Ein anderer Begriff für diese Störung ist „zentrale Hörverarbeitungsstörung“. Dies sagt schon etwas mehr, denn nicht das Hören an sich ist beeinträchtigt, sondern das, was nach dem Mittelohr im Gehirn passiert. Es geht um die Wahrnehmung und Verarbeitung von Gehörtem von den Hörnerven ab bis zum Gehirn. Hier setzt diese Problematik an.

Einem Menschen ohne AWVS ist es zum Beispiel möglich, aus vielen Hintergrundgeräuschen die Stimme des Gesprächpartners herauszufiltern oder sich bei Konzentration auf eine bestimmte Sache nicht ständig von einem Nebengeräusch ablenken zu lassen. So sollte auch jeder die Funktion des Richtungshören beherrschen und ein klingelndes Telefon in einem Raum finden können. Hierbei haben Kinder mit AWVS Schwierigkeiten. Und noch viel mehr: sie versinken förmlich beim Fernsehschauen in die Geräuschkulisse der Sendung und reagieren erst, wenn man sie auch körperlich anfasst. Weitere Probleme treten dann fast immer beim Erlernen des Lesens und Schreibens auf, wenn vorher die Sprachentwicklung nicht schon auffällig war, was sehr oft der Fall ist. Bei manchen Kindern treten die Schwierigkeiten in der Schule bereits sehr früh auf, bei anderen kommen diese erst in den Schuljahren, in denen es darum geht, komplexere Wörter nach Gehör zu schreiben.

Reagieren muss man in einem solchen Fall immer, denn die Kinder haben ansonsten eine Beeinträchtigung, die das ganze Leben andauert. Eine AWVS ist zwar nicht vollständig austherapierbar, aber man kann die Probleme angehen und die Störung so enorm verbessern. Zudem lernt das Kind in der Behandlung auch Strategien, wie man mit diesem Problem besser umgehen kann.

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