Es kommt immer wieder vor, dass Kinder in der Grundschule plötzlich Schwierigkeiten bekommen, wenn sie Erzählungen oder Bildergeschichten zu Papier bringen müssen. Hierfür gibt es Gründe, da die Erzählkompetenz eine wichtige Voraussetzung für das schriftliche Erzählen von Sachverhalten darstellt.
Was ist die Erzählkompetenz genau? Darunter versteht man, dass jemand in der Lage ist, Geschichten und/oder Erzählungen mit einem ausschmückenden Wortschatz und einer passgenauen Satzstruktur wiederzugeben. Ziel des Ganzen ist es, dass der Zuhörende das Erzählte gut nachvollziehen kann, auch ohne die Bilder der Bildergeschichte zu kennen oder beim Erzählten anwesend gewesen zu sein.
Was braucht man hierfür? Wichtig sind ein gutes Inventar im Wortschatz, um Geschichten schön und spannend erzählen zu können. Das heißt auch, dass man für bestimmte Wörter auch bedeutungsgleiche Wörter, sogenannte Synonyme kennt. Zudem sollte man in der Lage sein, Sätze nicht nur einfach zu konstruieren, sondern diese auch mit den unterschiedlichsten Nebensatzkonstruktionen auszuschmücken.
Wie erlernt man dies? Vorlesen, Bilderbücher und das Hören von Erzählungen der Eltern etwa haben einen großen Anteil. Ebenso kann man mit seinen Kindern kreativ werden, Phantasiegeschichten erfinden oder auch Geschichten bauen, in denen zum Beispiel bestimmte Wörter auf jeden Fall vorkommen müssen. Grundvoraussetzung ist natürlich immer ein guter Wortschatz und den erlernen die meisten Kinder ebenso durch Nachahmung beim Zuhören und durch eine große Neugierde im Alltag.
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