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Sprachförderung versus Sprachtherapie

Einiges hat sich in den letzten Jahren geändert in unseren Kindergärten. Heutzutage werden Kinder verstärkt in allen Entwicklungsbereichen mehr gefördert als früher.

So steht es den Eltern offen, ob ihr Kind an manchen Angeboten teilnehmen sollte und andere Angebote sind aber auf jeden Fall Pflicht für alle Kinder. So zum Beispiel das Vorschulprogramm für die Größten im Kindergarten. Bei diesem bekommen die Kinder nochmals gezielt Input zu visueller und auditiver Wahrnehmung, eben zu den Bereichen, die spätestens ab dem Eintritt in die Grundschule gekonnt werden müssen.

Das ist auch gut so, denn immer wieder klagen Eltern darüber, dass die Anforderungen in der ersten Klasse deutlich höher sind, als noch zu ihrer eigenen Schulzeit.

Was muss man aber beachten bei Förderungen im Kindergarten: erklären die Erzieherinnen, dass sie mit den Kindern Sprachförderung machen und zum Beispiel mit Programmen wie „Hören, Lauschen, Lernen“ arbeiten, ersetzt dies noch lange nicht eine eventuell notwendige logopädische Therapie bei einem Kind. Programme zur Sprachförderung gehen immer nur auf die notwendigen Grundlagen ein, um die Schriftsprache zu erwerben oder um den korrekten Sprachrhythmus zu erkennen. Sie helfen aber nicht, wenn das Kind sprachliche Auffälligkeiten wie Lautfehlbildugen, Wortschatzdefizite oder Grammatikprobleme hat. Hierfür sind Erzieherinnen in keinster Weise ausgebildet. Zudem übersteigt dies auch den zeitlichen Rahmen dessen, was sie in einer Gruppe mit vielen Kindern bewältigen können.

Deshalb: Sprachförderung ist gut, da die Kinder langsam an die für die Schule nötigen Anforderungen herangeführt werden, aber bei Problemen mit der Sprache sollte immer noch ein Termin in einer logopädischen Praxis vereinbart werden.

Im nachfolgenden Artikel wird leider nur der Aspekt der Sprachförderung beleuchtet, ist aber dennoch interessant zu lesen.

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