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Schule und Sprachprobleme

Für viele Kinder heißt es im September wieder: Kindergartenende und Schulkind werden. Das ist meist mit großer Aufregung für die Kinder, aber auch für die Eltern verbunden. Der nächste Lebensabschnitt des eigenen Kindes beginnt und es kommen neue Anforderungen auf das Kind zu.

Manche Kinder sind fit für den Schulstart und manch andere Kinder haben vielleicht noch Schwierigkeiten. Dies können auch sprachliche Probleme sein, die das Kind noch mit sich herumträgt. Hier muss man immer abwägen, um welche Schwierigkeiten es sich handelt, denn hat das Kind noch Probleme mit der Lautbildung, dann sollte man auf jeden Fall versuchen, diese vor der Einschulung in den Griff zu bekommen. Hier gilt nämlich immer die Devise: so wie das Kind spricht, schreibt oder liest es dann auch. Sagt das Kind also noch „Loller“ statt „Roller“, schreibt oder liest es auch „Loller“. Die Lautentwicklung sollte auch mit ca. 4,5 Jahren abgeschlossen sein. Ist dies nicht der Fall, kann das immer Probleme mit dem Erwerb der Schriftsprache nach sich ziehen.

Bei der Grammatikentwicklung sollte immer geschaut werden, was das Kind hier noch nicht kann. Diese Entwicklung sollte mit 6,5 Jahren abgeschlossen sein. Dies bedeutet, dass auch hier das Meiste von einem Schulkind beherrscht werden muss. Was eventuell noch ab und an, aber nicht dauerhaft falsch geäußert werden darf, ist die Bildung der Vergangenheit, wie zum Beispiel „ich habe gejagen“ statt „ich habe gejagt“. Hier entwickelt das Kind oft noch sein System, bis es zur letztendlichen Vollendung gelangt. Aber auch diese Fehler sollten nur noch gelegentlich und nicht dauerhaft vorkommen.

Weiteres Thema ist der Wortschatz. Wird das Kind eingeschult, ist es unbedingt von Nöten, dass das Kind einen ausgewogenen und vielfältigen Wortschatz hat und auch einordnen kann, dass eine Gurke ein Gemüse ist und eine Orange ein Obst. Zudem sollte es viele Dinge kennen.

Sind Sie sich bei irgendeinem Thema unsicher, fragen Sie in unserer Praxis nach, vor allem, wenn der Kinderarzt vielleicht eher beschwichtigend reagiert. Wir geben Ihnen gerne Informationen, an welche Stellen Sie sich für eine Verordnung noch wenden können.

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Frühzeitige Diagnose und Intervention wichtig!

Für alle Eltern kommt irgendwann der Tag, an dem das Thema Schule aktuell wird. Vor der Einschulung muss sich jedes Kind bei der Schuluntersuchung beweisen. Werden bei dieser Untersuchung Probleme festgestellt, die eigentlich vor dem Schulantritt angegangen werden sollten, geraten häufig Eltern und Kinder unter Druck. Deshalb sollten Ärzte, vor allem Kinderärzte bei den U-Untersuchungen rechtzeitig reagieren. Leider ist dies aber nicht immer der Fall, wie der nachfolgende Leserbrief der Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes der Logopäden (DBL), veröffentlicht in der Süddeutschen Zeitung, zeigt.

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SZ-Archiv: SZ vom 17.Februar 2014 Seite 14 Deutschland (GSID=205