Letzte Woche war es auch schon Thema: das Stillen. Genannt wurde hier ein positiver Aspekt des Stillens, es wurde aber auch thematisiert, dass es zu Problemen kommen kann.
Ein Problem wird im heutigen Artikel näher betrachtet. Ist das Zungenbändchen des Babys bzw. Säuglings zu kurz, kann dies beim Saugen an der Brust zu Schmerzen führen.Nicht nur Schmerzen weisen darauf hin, sondern man kann es auch daran erkennen, dass das Baby nicht dauerhaft an der Brust saugt, sondern häufig absetzt und auch beim Saugen starke Schnalzgeräusche der Zunge entstehen.
Ein Durchtrennen des Zungenbändchens kann schnell und relativ unkompliziert Linderung verschaffen, deshalb sollte ein Gespräch mit dem behandelnden Kinderarzt stattfinden.
Verkürzte Zungenbändchen kommen bei Babys und Kindern nicht allzu häufig vor, aber: diese können auch beim Spracherwerb zu Schwierigkeiten führen. Ist das Bändchen so kurz und unbeweglich, können dann häufig auch die Laute, die oben am Gaumen gebildet werden müssen (t, d, l, n, s) nicht gesprochen werden. Ist dies der Fall, kann man in der logopädischen Behandlung mit Ansaugübungen am Gaumen versuchen das Zungenbändchen zu dehnen. Bleibt dies aber ohne Erfolg, ist eine Durchtrennung notwendig, um die fehlenden Laute erarbeiten zu können.