Kinder, die bis zum zweiten Geburtstag keine 50 Wörter sprechen, werden als sogenannte Late-Talker klassifiziert, also Kinder, die spät mit dem Sprechen beginnen. Manche Kinder holen den Rückstand von alleine auf, andere aber nicht. Die, die die Verzögerung nur scheinbar aufholen, sind die Late Bloomer.
Bei Late Bloomern entwickeln sich weitere Probleme in der Sprachentwicklung erst zu einem späteren Zeitpunkt, etwa um den vierten Geburtstag herum. Hier kommt es dann zu Schwierigkeiten beim Reimen, Silben klatschen und weiteren für das Lesen und Schreiben notwendige Vorstufen.
Deshalb schadet es nicht, wenn der Kinderarzt bei Verdacht auf einen Late Talker-Status eine logopädische Diagnostik durchführen lässt, um Klarheit zu schaffen. Diese sollten Eltern im Zweifel immer einfordern.
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