Ihr Kind ist im September in den Kindergarten oder die Schule gekommen und Sie wurden dezent von Erziehern oder Lehrern darauf hingewiesen, dass mit der Sprache Ihres Kindes etwas nicht passt und Sie zum Logopäden gehen sollen? Sie wissen aber nicht so ganz genau, was dort passiert? Dann haben wir einen Artikel gefunden, der Sie interessieren könnte.
Allerdings: ein kleines Veto müssen wir zum Artikel einlegen. In diesem wird banal genannt: „Offensichtliche Störungen, wie zum Beispiel Stottern oder eine auffällig falsche Grammatik noch im Vorschulalter, können ein Indiz für eine nötige Therapie sein“. Vorschulalter heißt für die Meisten, dass es sich hierbei um das fünfte Lebensjahr des Kindes und älter handelt. Aber ganz so einfach, ist das nicht, denn hierbei gilt es ein paar Dinge zu beachten, die wir Ihnen nochmals stichpunktartig kurz auflisten:
- bei Stottern immer so früh wie möglich, am besten sofort, wenn das Stottern nicht nach einem Monat wieder verschwindet
- spricht Ihr Kind weniger als 50 Wörter und ist aber bereits über zwei Jahre alt, muss schnellstens gehandelt werden
- da die Lautentwicklung des Kindes bereits mit 4,5 Jahren, allerspätestens mit fünf Jahren abgeschlossen sein sollte, macht der Beginn einer logopädischen Behandlung ab ca. 3,5 Jahren Sinn, vor allem, wenn mehrere Laute nicht gebildet werden können (kann nur das /Sch/ oder /S/ nicht korrekt gesprochen werden, darf man gerne bis zum fünften Geburtstag warten)
- fällt beim Kind ein geringer Wortschatz auf und kann das Kind so nicht richtig in den Satzbau einsteigen, muss auch so früh wie möglich gehandelt werden und
- hat das Kind Probleme beim Anwenden der richtigen Grammatik (vor allem der korrekten Verbzweitstellung im Satz z. B. sagt das Kind „Ich Hunger haben“ statt „Ich habe Hunger“) muss auch schon ab dem dritten Geburtstag interveniert werden
Bei schwerwiegenden Beeinträchtigungen kann sich eine logopädische Behandlung auch über mehrere Jahre erstrecken. Also handeln Sie lieber früher, als zu spät, dann gerät weder das Kind, noch Sie als Eltern, noch der behandelnde Logopäde unter Druck.
Für Fragen stehen wir sehr gerne zur Verfügung.
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